Die Winterhilfe hilft armutsbetroffenen Menschen in der Schweiz in erster Linie mit finanziellen Zuwendungen, Naturalleistungen oder anderen Dienstleistungen, um Notlagen zu überbrücken. Die Winterhilfe strebt in Ergänzung zur Soforthilfe eine nachhaltige Hilfe an, um längerfristig das Entstehen erneuter Notlagen zu verhindern.
In der Schweiz gelten 8,2 % der Bevölkerung oder 702‘000 Personen als von Armut betroffen (BFS 2022). Armut in der Schweiz ist oft unsichtbar und bedeutet, dass der minimale hiesige Lebensstandard nicht erreicht wird. Die Winterhilfe Schweiz hilft mit Naturalleistungen wie Betten, Kleidung, Einkaufsgutscheinen oder Schulausrüstungen und bezahlt dringende Rechnungen, z.B. für Zahnarztkosten. Die Winterhilfe setzt sich zudem für die Teilnahme am sozialen Leben ein, indem sie Familien gemeinsame Unternehmungen ermöglicht und die Finanzierung von Freizeitaktivitäten für Kinder übernimmt. Die Arbeit der Winterhilfe ist zu 100% durch Spenden finanziert. Dank grosszügiger Unterstützung konnten wir im vergangenen Jahr in der ganzen Schweiz mehr als 51'000 Menschen helfen, darunter über 28'000 Kindern.
Die Winterhilfe lindert die Auswirkungen der Armut in der Schweiz, indem sie knappe Haushaltsbudgets entlastet, Notlagen durch gezielte Hilfe behebt und die soziale Teilhabe fördert.
Subsidiaritätsprinzip: Die Winterhilfe definiert sich in erster Linie als Netz vor der öffentlichen Hand. Sie will verhindern, dass armutsgefährdete Menschen von dieser abhängig werden. Die Winterhilfe greift dort ein, wo die Hilfeleistungen der öffentlichen Hand nicht beansprucht werden können oder nicht ausreichen. Wir nehmen anderen Hilfswerken sowie Bund, Kantonen und Gemeinden keine Aufgaben ab, zu deren Erfüllung diese nach Statuten oder Gesetz verpflichtet sind. Niederschwelligkeit: Der Zugang zu den Hilfeleistungen der Winterhilfe soll möglichst einfach sein. Die Winterhilfe Schweiz ist der Dachverband von 27 eigenständigen Kantonalorganisationen. Dank der regionalen Verankerung stehen die Geschäftsstellen in engem Kontakt mit den Armutsbetroffenen, wodurch eine direkte und unkomplizierte Hilfe gewährleistet ist. Arbeitsweise: Wir arbeiten rasch, sorgfältig und professionell. Die finanziellen und persönlichen Verhältnisse der Gesuchstellenden werden individuell beurteilt und die Hilfeleistungen situationsbezogen dem jeweiligen Bedarf angepasst.
Wir leisten Beiträge an Wohn- und Nebenkosten. Steigende Mieten und Nebenkosten belasten die Budgets armutsbetroffener Menschen besonders. Gesundheitskosten: Wir leisten Beiträge an Rechnungen für Franchise, Selbstbehalt, den Zahnarzt und weitere Leistungen, die nicht versichert sind. Empowerment Kinder: Wir ermöglichen Kindern aus benachteiligten Familien Aktivitäten in der Freizeit (Sport, Musik). Bettenhilfe: Wir geben Betten, Matratzen, Kissen, Duvets und Bettwäsche ab. Die Waren werden bis an die Wohnungstüre gebracht. Sie stammen aus Schweizer und europäischer Produktion. Kleiderhilfe: Wir verschicken Kleiderpakete mit Second-Hand-Kleidern und Neuware und entlasten so die knappen Budgets von Armutsbetroffenen. Die Preise für Lebensmittel sind in jüngster Zeit besonders von der Teuerung betroffen. Wir geben das ganze Jahr hindurch Gutscheine für Lebensmittel ab und überraschen in der Adventszeit mit Geschenkkarten, z.B. für ein Weihnachtsessen. Schulausrüstungen: Die Schulausrüstungen und Kindergarten-Täschlein der Winterhilfe ermöglichen armutsbetroffenen Kindern einen guten Start in die Schulzeit. Spezielle Aktionen: Die Kantonalorganisationen der Winterhilfe lancieren immer wieder Spezialaktionen (Velos, Coiffeurbesuche, Zoo-Gutscheine etc.). So können wir punktuell mit Angeboten unterstützen, die das Leben von Armutsbetroffenen bereichern. Von Herzen: Wir zeigen Menschen in Not gegenüber Herz und las-sen sie nicht allein. Zeigen auch Sie Herz und unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende. Danke! Ferien und Ausflüge: Wir übernehmen Kosten für Ferienlager von Kindern und ermöglichen Familien erholsame Ferientage und schöne Ausflüge. Beratungen und Triagen: Viele unserer Kantonalorganisationen bieten Beratungen an oder verweisen allenfalls – wenn die Winterhilfe die Leistung nicht übernehmen kann – an die zuständigen Fachstellen oder Behörden.
Die Winterhilfe finanziert ihre Arbeit zu 100 % mit Spenden. Nur dank der grossen Solidarität der Bevölkerung kann die Winterhilfe armutsbetroffene Menschen in der Schweiz unterstützen.
IBAN CH68 0900 0000 8000 8955 1