sogar theater

Verein
Das sogar theater ist ein literarisches Theater im vielsprachigen Kreis 5 in Zürich. Sein Programm stellt den Text und die Sprache ins Zentrum des Bühnengeschehens. Dabei geht es um den spielerischen Umgang mit Sprache in all ihren Nuancen und Erscheinungsformen. Dazu gehören Mehrsprachigkeit, Dialekte und die verschiedenen Sprechweisen von Migrant:innen. Überlegungen zu Diversität und Teilhabe prägen die Programmation. Schwerpunkte sind Migration, Feminismus und die Perspektiven von gesellschaftlichen Minderheiten. Das Programm besteht aus Theaterstücken von zeitgenössischen Autor:innen, Musiktheaterproduktionen und einer Spoken-Word-Reihe, in der Autor:innen eigene Texte vortragen, meist in Begleitung einer Musikerin oder eines Musikers. Dazu kommen literarische Vermittlungsformate wie «Reportagen live», «Kaltlesungen» und persönliche Autor:innengespräche nach den Aufführungen. Zum Ende der Spielzeit findet jeweils eine Theaterproduktion in Zusammenarbeit mit Anwohner:innen aus dem Kreis 5 statt. Der Austausch zwischen Schreibenden, Spielenden und dem Publikum ist ein Markenzeichen des Theaters. Das Langzeitprojekt «sogar zäme», das Migrant:innen in den Theateralltag integriert, ist eng mit dem Programm des sogar theaters verknüpft.
Projekte Kontaktinformationen
  1. Zweck

    Der Verein betreibt in uneigennütziger Weise ein ständiges literarisches Kleintheater

  2. Die wichtigsten Punkte in Kürze

    Das sogar theater ist ein literarisches Theater im vielsprachigen Kreis 5 in Zürich. Sein Programm stellt den Text und die Sprache ins Zentrum des Bühnengeschehens. Dabei geht es um den spielerischen Umgang mit Sprache in all ihren Nuancen und Erscheinungsformen. Dazu gehören Mehrsprachigkeit, Dialekte und die verschiedenen Sprechweisen von Migrant:innen. Überlegungen zu Diversität und Teilhabe prägen die Programmation. Schwerpunkte sind Migration, Feminismus und die Perspektiven von gesellschaftlichen Minderheiten. Das Programm besteht aus Theaterstücken von zeitgenössischen Autor:innen, Musiktheaterproduktionen und einer Spoken-Word-Reihe, in der Autor:innen eigene Texte vortragen, meist in Begleitung einer Musikerin oder eines Musikers. Dazu kommen literarische Vermittlungsformate wie «Reportagen live», «Kaltlesungen» und persönliche Autor:innengespräche nach den Aufführungen. Zum Ende der Spielzeit findet jeweils eine Theaterproduktion in Zusammenarbeit mit Anwohner:innen aus dem Kreis 5 statt. Der Austausch zwischen Schreibenden, Spielenden und dem Publikum ist ein Markenzeichen des Theaters. Das Langzeitprojekt «sogar zäme», das Migrant:innen in den Theateralltag integriert, ist eng mit dem Programm des sogar theaters verknüpft.

  3. Ziele

    Das sogar thetaer sucht die Verbindung von professionellem künstlerischem Anspruch und sozialem Engagement.

  4. Grundsätze

    sogar ein MANIFEST Respekt vor Themen und Menschen stehen auch in der künstlerischen Arbeit an erster Stelle. Wir lehnen jede Form von Chauvinismus ab, sei es im persönlichen Umgang oder auf der Bühne. Wir verpflichten uns, genau hinzuschauen, hinzuhören und uns immer wieder selbst zu hinterfragen, im Dialog mit dem Publikum. Wir verstehen Selbstzweifel nicht als Schwäche, sondern als notwendige Voraussetzung für einen offen neugierigen Blick auf die Welt. Wir propagieren den Mut zur Vorsicht, zu Verletzlichkeit und leisen Tönen. Unser Mittel ist die Literatur, unser Werkzeug die Sprache. Es spielt keine Rolle ob ein Text bereits gespielt wurde oder zum ersten Mal auf eine Bühne kommt. Es geht nicht um die Entjungferung eines Textes, sondern um dessen Substanz. Das künstlerische Team stellt sich hinter den Text und das Thema, nicht davor. Wir legen Texte frei und lassen sie lebendig werden anstatt sie zu bebildern. Wir glauben an die Kraft der Bilder in den Köpfen, an die Fantasie des Publikums. stilles Manifest des sogar theaters, seit 2018

  5. Massnahmen

    Akustische Räume schaffen und Bilder entstehen lassen Der schlanke Inszenierungsstil mit Fokus auf Klang und Sprache zeichnet die Produktionen des sogar theaters aus. Durch das Weglassen von Bühnenbildern und Szenografien wird ein Freiraum geschaffen, um die Bilder in den Köpfen der Zuschauer:innen entstehen zu lassen. Die Bühne des sogar theaters bietet mit ihrer hervorragenden Akustik und der räumlichen Intimität ideale Voraussetzungen für diesen Ansatz. Auch Musiktheaterproduktionen finden daher im sogar theater eine Bühne. Immer mehr Gastkünstler:innen schätzen und nutzen daher die sogar Bühne auch als Theater-Klang-Raum. Vermittlungsarbeit durch Austausch Durch den Austausch zwischen Publikum und Künstler:innen werden Hemmschwellen abgebaut. Die regelmässig stattfindenden Publikumsgespräche, in denen sich Autor:innen, Schauspieler:innen und Zuschauer:innen austauschen können, sind immer gut besucht. Auch bei den beiden Diskussionsformaten «Reportagen live» und «Kaltlesung» sind die Zuschauer:innen explizit dazu eingeladen, sich an der Diskussion über gesellschaftlich relevante Themen zu beteiligen oder Feedback zu einem Theatertext zu geben. Ein niederschwelliges Gesprächsformat für Deutschlernende ist der «Sprachtisch». sogar zäme – Diversität und Teilhabe Unter dem Titel «sogar zäme» laufen mehrere Teilprojekte, mit denen Quartier-bewohner:innen angesprochen werden sowie Menschen, die noch nicht lange in der Schweiz sind und/oder Deutsch lernen. sogar Bar: Die Theaterbar wird betrieben von Tandems. Ein:e Kulturschaffende aus dem Quartier und eine Person, die noch nicht gut Deutsch kann, stehen zusammen hinter der Bar, lernen sich gegenseitig und das Publikum kennen und können auch Aufführungen besuchen. Quartierprojekt: Einmal pro Spielzeit realisiert das sogar theater ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Quartier. sogar singen: Die Theaterfrau und Musikerin Sibylle Aeberli leitet den Chor «sogar singen». Dieser ist offen für alle, die gerne singen, und kostet 10 CHF pro Session. Gesungen werden u.a. Songs, die die Sänger:innen vorschlagen. Zudem entsteht pro Spielzeit jeweils ein sogenannter Beschwerdesong. Die Chorleiterin sammelt dafür Beschwerden und Sorgen aller Art (politische wie private) von den Teilnehmenden ein und vertont diese zu einem Beschwerdesong, der dann ins Repertoire des Chors aufgenommen wird. Sprachtisch: Ein Stammtisch für Deutschlernende. Seit Herbst 2021 findet viermal pro Jahr ein Sprachtisch statt. Deutschlernende besuchen zusammen mit ihren Lehrpersonen eine Aufführung und sprechen danach über das Stück und seine Themen.

  6. Finanzierung

    öffentliche Hand, Stiftungen, Gönner:innen und Mitglieder des sogar Vereins

  7. Bankverbindung

    CH47 0900 0000 8713 0315 8