AUSBRUCH ist eine künstlerische Institution, die besondere Orte zum Schauplatz werden lässt. Orte sind für AUSBRUCH besonders, wenn sie für den Grossteil der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, wenn sie vielleicht negativ konnotiert sind oder wenn sie in der Gesellschaft als Unorte betrachtet werden. AUSBRUCH wurde als Gefängnistheater gegründet, um dem Publikum einen Blick hinter die Gefängnismauern zu ermöglichen. Unterdessen hat das künstlerische Kollektiv seinen Wirkungsbereich auf weitere Schauplätze, wie z.B. Krematorien ausgeweitet. AUSBRUCH schafft an diesen Orten informative Inszenierungen: Menschen, die mit dem Ort zu tun haben, sind Akteure und verschaffen einen Einblick in ihren Alltag. So erhält das Publikum einen einmaligen Zugang zu unbekannten Lebensrealitäten.
AUSBRUCH ist eine künstlerische Institution, die besondere Orte zum Schauplatz werden lässt. Orte sind für AUSBRUCH besonders, wenn sie für den Grossteil der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, wenn sie vielleicht negativ konnotiert sind oder wenn sie in der Gesellschaft als Unorte betrachtet werden. AUSBRUCH wurde als Gefängnistheater gegründet, um dem Publikum einen Blick hinter die Gefängnismauern zu ermöglichen. Unterdessen hat das künstlerische Kollektiv seinen Wirkungsbereich auf weitere Schauplätze, wie z.B. Krematorien ausgeweitet. AUSBRUCH schafft an diesen Orten informative Inszenierungen: Menschen, die mit dem Ort zu tun haben, sind Akteure und verschaffen einen Einblick in ihren Alltag. So erhält das Publikum einen einmaligen Zugang zu unbekannten Lebensrealitäten. Die Arbeit von AUSBRUCH befindet sich an der Schnittstelle zwischen Kultur und sozialem Anliegen: Neben dem Erschaffen einer künstlerisch wertvollen Inszenierung mit den Gefangenen, wird Inklusion und kulturelle Teilhabe aller sozialer Schichten zu ermöglicht. Der Dialog zwischen "drinnen" und "draussen", der bei einer Aufführung im Gefängnis stattfinden kann, fördert die gesellschaftliche Transparenz, zudem können die Theaterprojekte einen kleinen Teil an die Resozialisierung der teilnehmenden Gefangenen beitragen.
Durch die überregionale Arbeit von AUSBRUCH erhalten mehr Gefängnisinsass:innen den Zugang zu kultureller Aktivität und Teilhabe. Die Theaterarbeit hat einen positiven Einfluss auf die Gefangenen: sie werden sprachlich, geistig und körperlich gefördert. Dank den Aufführungen in den Anstalten erhält die Öffentlichkeit Einblick hinter die Gefängnismauern. Der Austausch, der bei jeder Aufführung stattfindet, kann Barrieren abbauen und beide Seiten bereichern. Das Gefängnistheater AUSBRUCH soll jedoch nicht nur Besuchern von ausserhalb des Gefängnisses einen Nutzen bringen: Auch Mitarbeitende des Vollzugs und Angehörige der Gefangenen profitieren von den Darbietungen, da sie die Gefangenen mal in einem anderen Kontext erleben können.
Die Arbeitsweise von AUSBRUCH bleibt die gleiche, bei allen bespielten Schauplätzen: es wird auf den Ort eingegangen und auf seine Besonderheiten reagiert. Die Inszenierung wird während den Proben gemeinsam mit den Protagonist:innen entwickelt. Ein Austausch oder Apéro zum Abschluss bietet die Gelegenheit zum Austausch von eigenen Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen, die mit dem Gesehenen zusammenhängen.
Zur Erreichung der Wirkungsziele führen einerseits bereits die Proben in den JVAs, die vorwiegend die Gefangenen und das Personal der JVAs betreffen, andererseits die Aufführungen, zu welchen weitere Interessensvertreter*innen Zugang haben. Bei den Proben stehen die Wirkungsziele im Vordergrund, die einen direkten Einfluss auf die Gefangenen als Akteur:innen haben: Steigerung des Selbstbewusstseins, Stärkung des Teamgeists, Förderung körperlicher und geistiger Leistung. Die Aufführungen, als finales Produkt der Theaterarbeit, dienen dazu, alle Interessierten zusammenzuführen.
Das Gefängnis Theater AUSBRUCH finanziert sich über drei Säulen: Zum einen leistet die öffentliche Hand, also Bund, Kantone und Gemeinden grundlegende Beiträge für die Projekte. Dazu kommen Eintrittsgelder, welche einen bedeutenden Grad an Selbstfinanzierung des Vereins ermögllichen. Der dritte Baustein wird durch private Kulturstiftungen und Gönner:innen getragen. Trotz grossartigen Unterstützenden auf Projektebene ist es schwierig, für kleinere Kulturunternehmen wie dieses, allgemeine Kosten zu decken - diese stellen jedoch einen wesentlichen Teil der Kosten dar. Grössere Institutionen können diesen Teil ihres Aufwandes durch Leistungsvereinbarungen mit Förderinstitutionen decken und haben somit die Finanzierung struktureller Kosten sichergestellt. Trotzdem gilt auch für kleinere Kulturunternehmen: Ohne Organisation keine Projekte.
Nein
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